Stromanbieter wechseln

Der Wechsel des aktuellen Stromanbieters kann sich aus unterschiedlichen Gründen lohnen. Dank zahlreicher Vergleichsseiten ist der Wechsel so einfach wie noch nie. Dennoch weigert sich ein Großteil der Betroffenen aus Bequemlichkeit zu wechseln. Mit einem Wechsel können sich unter anderem preisliche Vorteile ergeben. Beim Stromanbieterwechsel muss der alte Vertrag zunächst gekündigt werden, um ein anderes Angebot nutzen zu können. Warum der Wechsel Sinn macht und worauf man achten sollte, wird im folgenden Artikel erwähnt.

Warum den Stromanbieter wechseln?

Die Energiekosten steigen Jahr für Jahr weiter in die Höhe. Trotz all dem muss die jährliche Endjahresabrechnung nicht zwangsweise höher werden. Mit einem Wechsel des Anbieters und einem guten Vergleich lässt sich einiges an Geld sparen. Mit einem Vergleich lässt sich eine gute Alternative finden. Der häufigste Grund für den Wechsel sind die preislichen Vorteile. Doch nicht nur das Geld, sondern die Umwelt können beim Wechsel eine Rolle spielen. Nicht jeder Stromanbieter ist gleich. Unter anderem besteht die Möglichkeit, auf einen Ökostrom zurückzugreifen. Doch nicht nur Preis und Umwelt haben Einfluss auf den Strom, sondern auch die persönlichen Gegebenheiten. Ein Umzug in eine neue Stadt erfordert oft einen Wechsel, da der regionale Versorger nicht mehr zur Verfügung steht.

Zusammenfassung, warum sich ein Wechsel lohnt:

  • Geldersparnisse
  • Umweltgedanke
  • Umzug

Wann sollte der Stromanbieter gewechselt werden?

Wie oben bereits erwähnt, kann der Wechsel unterschiedliche Gründe haben. Schon wenige Minuten reichen aus, um von einem Stromanbieterwechsel profitieren zu können. Der Zeitpunkt des Wechsels spielt an sich keine wichtige Rolle. Lediglich die Kündigungsfristen des Anbieters müssen beachtet werden, sofern ein besserer Stromlieferant gefunden wurde. Generell sollte man sich viel Zeit beim Vergleich nehmen. Manche Vergleichsportale nehmen diese Arbeit ab und liefern innerhalb weniger Sekunden das beste Angebot.

Was passiert bei einem Stromanbieterwechsel?

Viele Menschen haben die Befürchtung, dass sie bis zum Übergang des neuen Stromanbieters im Dunklen tappen. Allerdings müssen sich darüber betroffene Personen keine Sorgen machen. Der neue Anbieter nutzt das allgemeine Versorgungsnetz und zahlt den lokalen Betreiber ein sogenanntes Durchleitungsentgelt. Der neue Stromanbieter wird ab Zeitpunkt der Umstellung eine Rechnung erstellen lassen. Für den reibungslosen Wechsel ist nicht der Wechsler, sondern der neue Anbieter zuständig.

Aus diesem Grund muss keiner mit plötzlichen Stromausfällen oder teuren Übergangslösungen rechnen. Der Grundversorger ist dazu gesetzlich verpflichtet seinen ehemaligen Kunden mit Strom zu beliefern, bis der Wechsel vollzogen wurde. Die Preise und Konditionen der Ersatzversorgung sind genauso hoch wie bei der Grundversorgung.

Worauf sollte beim Wechsel geachtet werden?

Beim Wechsel des Stromanbieters gibt es auf unterschiedliche Dinge zu achten, um von den preislichen Gegebenheiten profitieren zu können.

1) Neukundenbonus

Der Gas- und Strommarkt ist aufgrund der stetig steigenden Energiepreise hart umkämpft. Aus diesem Grund ist es für viele Unternehmen einfacher bereits gewonnene Kunden für sich zu behalten. Aus diesem Grund entstehen bei einem Wechsel oft hohe Boni. Dieser Bonus wird abhängig vom Vertrag nach einer bestimmten Laufzeit ausgezahlt. Alternativ lässt er sich an die Jahresendrechnung verwenden. Nicht selten gibt es Boni im dreistelligen Bereich. Aus diesem Grund macht es bei einem Wechsel Sinn neben dem Preis auch den Neukundenbonus zu beachten. Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich die Bedingungen genau durchzulesen, um spätere Überraschungen vermeiden zu können.

2) Laufzeit

Ein weiterer Wechsel beim Stromanbieter ist die Laufzeit. Im Grunde gilt: Je länger die Laufzeit gewählt wird, desto besser werden die Konditionen. Allerdings nimmt bei längeren Laufzeiten gleichzeitig die Flexibilität ab. Deswegen empfiehlt es sich die Verträge jährlich zu überprüfen und eine maximale Laufzeit von 12 Monaten zu nehmen.

3) Preisgarantie

Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die Preisgarantie. Auch hier gilt: Je länger die Laufzeit, desto besser. Unter Preisgarantie wird ein Preis verstanden, der trotz schwankender Energiepreise für einen bestimmten Zeitraum nicht geändert wird. Eine Preisgarantie von 12 Monaten hat sich bewährt. Nicht zu empfehlen sind längere Preisgarantien. Dort sind die überdurchschnittlich hohen Energiepreise meist inbegriffen.

4) Kündigungsfrist

Die Kündigungsfrist beziehungsweise eine Vertragsverlängerung sind selbsterklärend. Wer oft den Anbieter wechseln und Geld sparen möchte, sollte auf eine kurze Vertragsverlängerung achten. Wer die Frist einmal verpasst könnte den Sprung zum neuen Anbieter verpassen.

5) kWh-Pakete und Tarife mit Kaution

Manche Anbieter bieten Pakete zu einem Festpreis an. Der Preis pro kWh liegt meist unter dem von normalen Angeboten. Hier können vor allem diejenigen profitieren, die ihren Bedarf genau erkennen. Wer mehr verbraucht muss mit teuren Abrechnungen rechnen. Deswegen ist diese Methode nur bedingt zu empfehlen. Der Verbrauch in einem Haushalt kann sich je nach Personen und Verhaltensweisen Jahr für Jahr ändern. Tarife mit Kaution sind ähnlich die einer Vorauszahlung. Dort steht Schutz vor Insolvenz im Vordergrund. Im Falle einer Insolvenz wäre auch die Kaution verloren, weshalb diese Tarife vermieden werden sollten.

Fazit

Die Energie- und Strompreise steigen rasant an, weshalb sich ein Wechsel durchaus lohnen kann. Anbieter locken mit günstigen Tarifen und Konditionen. Wichtig beim Wechsel ist vor allem eine kurze Laufzeit mit Preisgarantie. Der Strom wird während des Wechsels nicht abgestellt, sondern vom Grundversorger aufrechterhalten. Im Grunde genommen kümmert sich der neue Anbieter über alle notwendigen Schritte. Durch einen Wechsel lassen sich mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Deswegen sollte man mindestens einmal im Jahr die Angebote miteinander vergleichen.

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