Holz im Garten be- und verarbeiten: die besten Möglichkeiten

Wer einen Baum im eigenen Garten fällt oder Hecken und Bäume beschneidet, muss das Schnittgut händeln. Es ist zu viel, um es auf dem Kompost verrotten zu lassen, ein Abtransport mittels Fahrzeug ist für viele Privatanwender nicht realisierbar. Wir stellen nachfolgend effektive Möglichkeiten vor, mit denen Hobbygärtner große Mengen an Holz effizient verarbeiten und nutzen können.

Drei zerteilte Baumstämme
Die Holzverarbeitung in kleineren Gärten kann platztechnisch manchmal eine Herausforderung darstellen. | Foto: congerdesign auf Pixabay

Der Häcksler für große Mengen an Schnittmaterial und Holz

Wer größere Baumbestandteile, Äste und Zweige entsorgen muss, kann günstig einen Häcksler mieten und sich so einen Teil der Arbeit ersparen. Das Hochleistungsgerät ist in der Lage, Baumstämme, Zweige und anderes Schnittgut zu zerkleinern und Holzspäne zu produzieren. Diese muss nicht zwingend entsorgt werden, sondern eignet sich gut als Basis für den Kompostaufbau oder als Mulchmaterial für Beete. Der Kauf eines Häckslers lohnt sich für die meisten Hobbygärtner nicht. Da das Gerät nur ein- oder zweimal pro Jahr zum Einsatz kommt, ist mieten die günstigere Alternative.

Holzabfälle kompostieren – nur bei kleinen Mengen möglich

Fallen nur geringe Mengen an Schnittgut an, lassen sich Holzabfälle über den Kompost entsorgen. Massives Holz ist hierzu aber nicht geeignet, die Rede ist eher von Laub oder kleineren Ästen. Während der Kompostierung wird organisches Material langfristig abgebaut und in Dünger umgewandelt. Verglichen mit dem Häckseln dauert der Prozess deutlich länger, fördert aber auch die Bodengesundheit. Bei grobem Schnittgut ist der Häcksler eine gute Zwischenlösung, um das Material zu zerteilen und es dann dem Kompost zuzuführen.

Erlaubte Verbrennung nicht überall möglich

Je nach Wohnregion kann die Verbrennung als alternative Entsorgungsmethode genutzt werden. Hierbei ist es wichtig, die Umweltauflagen und lokalen Vorschriften einzuhalten. Ganz besonders in trockenen Sommermonaten bergen Verbrennungen hohes Risiko, es droht die Gefahr eines Flächenbrandes. Wichtig ist außerdem, die Nachbarn über das Vorhaben zu informieren. Selbst wenn es erlaubt ist, kann es zu Störungen des nachbarschaftlichen Friedens kommen, wenn einfach dunkle Rauchschwaden über das Grundstück ziehen. In Kleingartenvereinen ist es generell verboten, Schnittgut zu verbrennen.

Professionelle Entsorgung oder Transport zur Entsorgungsstelle

Holzabfälle können grundsätzlich auch vom Profi entsorgt werden. Ein solcher Dienst trägt dazu bei, dass der Abfall effizient recycelt und wiederverwendet wird. Zu beachten ist hierbei aber, dass erhebliche Kosten entstehen. Die vorherige Zerkleinerung in Holzspäne ist fast immer effizienter, zumal sich letztere für verschiedene Zwecke einsetzen lässt. Wenn allerdings ein ganzes Gartengrundstück umgearbeitet und mehrere Bäume gefällt werden, kann eine Profi-Entsorgung Sinn machen. Kleinere Abfallmengen können vom Nutzer selbst zur Grünabfallsammelstelle der jeweiligen Stadt gebracht werden.

Feuerholz sammeln oder weiterverkaufen

Große Stämme oder sauberes Holz kommen als Brennholz zum Einsatz. Andere Arten eignen sich für den Bau von Möbeln oder die Umsetzung von Hobbyprojekte (im eigenen Garten). Wer sein Holz an andere weitergeben möchte, kann hierfür soziale Medien oder lokale Foren nutzen. Bei der Weitergabe von Feuerholz lässt sich der ein oder andere Euro einnehmen. Selbst wenn das Holz verschenkt werden soll, ist die kostenlose Abholung ein sinnvoller Effekt. Es kommt hinzu, dass die Entsorgung so auf nachhaltige Weise erfolgt, das Holz findet eine zweite Verwendung und landet nicht einfach auf dem Müll.

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